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Die Burg und das Schloss Frýdlant

Hrad a zámek Frýdlant

Die staatliche Burg und das Schloss gehören zu den weitläufigsten Burgkomplexen in Nordböhmen. Es handelt sich um eine Kombination aus einer mittelalterlichen Burg mit einem Schloss im Renaissancestil. Die Burg wurde ungefähr Mitte des 13. Jahrhunderts um den Wachturm Indika errichtet, der als Anzeiger (Indikator) für den Handelsweg gedient hat, welcher direkt durch die Stadt verlaufen ist. Die Burg konnte jedoch nicht weiter ausgebaut werden, da sie auf einem Basaltfelsen errichtet wurde. Aus diesem Grund hat das Adelsgeschlecht von Redern, das sein Gut aufwerten wollte, bei der Burg noch ein Schloss und eine Kapelle errichten lassen. Der Schlossanbau wurde jedoch erst unter der Regentschaft des Adelsgeschlechts von Clam-Gallas fertiggestellt, wo ein großer Umbau zu einem neuen, sog. Kastellanflügel erfolgt ist.


Ursprünglich wurde die Burg als gotische Burg errichtet. Im 16. Jahrhundert wurde sie erstmalig im Renaissancestil umgebaut. Der Innenbereich der Burg wird von einem weitläufigen Rittersaal dominiert, der als Porträtgalerie für das Adelsgeschlecht Gallas und die ersten Vertreter des Adelsgeschlechts Clam-Gallas fungiert. Eben dieser Saal wurde der Öffentlichkeit bereits 1881 zugänglich gemacht, wodurch die Burg das älteste Burgmuseum in ganz Mitteleuropa ist. In der zweiten Etage der Burg befindet sich die Rüstkammer mit vielen Ausstellungsstücken. Hierbei handelt es sich um kalte Waffen (Blankwaffen) und Feuerwaffen sowie um europäische, asiatische und afrikanische Waffen. Interessant sind auch die umfangreiche Pfeifenausstellung sowie die Burgbibliothek, welche bei besonderen Ereignissen für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Zur Burg gehört auch der Wachturm Indika. Er hat eine Höhe von 49 Metern.

Zum weiteren Bestandteil des Komplexes gehört die Schlosskapelle, welche über einen sog. Schwebebogen - also einen gemauerten Bogen - mit der Burg verbunden ist. Aufgrund seiner Mächtigkeit dient dieser als separater lichtdurchfluteter Gang zwischen den Gebäuden. Die Kapelle wurde im Zeitraum von 1598 bis 1602 errichtet. Der Innenbereich der Kapelle wird von zwei Hauptaltären - einem protestantischen und einem katholischen Hauptaltar - dominiert.

An die Schlosskapelle schließt sich der Schlossflügel im Renaissancestil an. Der Außenbereich dieses Schlossabschnitts ist mit Sgraffiti im Renaissancestil verziert. Der Innenbereich des Renaissanceschlosses ist in ein Damengeschoss mit königlichem Gang sowie in ein Herrengeschoss mit Repräsentationsräumen unterteilt. Im Erdgeschoss des Schlosses befindet sich eine große Schlossküche mit einer umfangreichen Kochgeschirrsammlung aus Kupfer. Die Küche ist bis heute funktionsfähig und bei besonderen Anlässen können sich die Besucher hier aufwärmen und auch köstliche Dinge direkt vom Herd probieren.

Beim letzten Abschnitt des weitläufigen Komplexes handelt es sich um den neuen, den sog. Kastellanflügel. Im Innenbereich dieses Flügels befindet sich eine Gemäldegalerie mit bedeutenden Arbeiten von tschechischen und internationalen Malern. Es handelt sich um Bilder von Karel Škréta, Wenzel Lorenz Reiner und Peter Brandl. Interessant im Innenbereich ist auch die reiche Ausstattung des Kinderzimmers.

Um die Burg und das Schloss ranken sich viele Sagen, die man sich im Ort unterhalb des Schlosses bis heute erzählt. Mit dem Schloss verbunden sind zum Beispiel Sagen über Katharina von Redern, aber auch eine Sage über den Teufel, der im Kartenspiel verloren hat und aus diesem Grund den Felsen unterhalb der Burg beackern muss. Seit jener Zeit sieht der Felsen der Sage zufolge wie nach dem Beackern aus, wovon sich die Besucher bis heute überzeugen können. Die Burg befindet sich nämlich auf einem mächtigen Basaltfelsen, für welchen eine basaltische Absonderung charakteristisch ist. Die Burg und das Schloss sind von einem weitläufigen Park umgeben, dessen Geschichte erst im 18. Jahrhundert beginnt. Davor hat es sich um einen nackten Hügel gehandelt.



Einführung Foto: Marek Sekáč
Foto: Radek Petrášek

Kuchyně

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PER 6399

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Kaple

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Hrad a zámek

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Hrad a zámek

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Zbrojnice

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Hergestellt 23.12.2020 11:23:51 - aktualisiert 27.10.2021 10:32:17 | gelesen 10769x | jana.mrnavkova